WICHTELTÜR: Der Wichtel backt Plätzchen
- LisaVöhringer
- 9. Nov. 2022
- 6 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 29. Apr.
Ohje, wie sieht denn die Küche aus? Alles ist vom Mehl eingestaubt! Der Wichtel scheint in der Nacht gebacken zu haben. Nicht nur das Mehl in der Küche verrät ihn - vor der Wichteltür liegen auch ein paar fertige Plätzchen für uns bereit. Wie du ein kleines Backbleck samt Plätzchen für den Wichtel vorbereiten kannst zeige ich dir heute hier. Wir "backen" künstliche Plätzchen auf zwei verschiedene Arten und dann noch eine essbare Version! Klingt aufwändig? Nein, ist es gar nicht.

Du möchtest mehr über den Brauch der Wichteltür und Ihren Ursprung erfahren?
Dann lies hier rein:
ÜBER DIE WICHTELTÜR
Die zauberhafte Welt der Wichteltüren – Kleine Magie im Alltag
Wer einmal eine Wichteltür gesehen hat, weiß, wie viel Zauber in einer so kleinen Sache stecken kann. Plötzlich scheint es möglich, dass winzige Wesen unsere Welt mitgestalten – heimlich, leise und voller liebevoller Überraschungen. Besonders in der dunkleren Jahreszeit, wenn draußen die ersten Herbststürme wehen oder der erste Schnee fällt, erwachen die Wichteltüren zum Leben und laden große und kleine Menschen dazu ein, sich auf eine Reise in die Fantasie einzulassen.
Doch woher kommt eigentlich der Brauch der Wichteltür, und warum passt er so gut in unsere heutige Zeit? Was macht diese kleinen Türen so besonders? Und wie kann man selbst mit wenig Aufwand eine eigene, wundervolle Wichtelwelt erschaffen?
Ursprung und Geschichte der Wichteltüren
Die Idee der Wichteltüren, auch "Nissedør" (aus dem Dänischen) genannt, stammt ursprünglich aus Skandinavien. Dort erzählt man sich seit Jahrhunderten Geschichten über die "Nisser" – kleine Hausgeister oder Wichtel, die in Scheunen und Häusern leben und den Menschen helfen, solange sie gut behandelt werden. Diese Tradition hat sich besonders in Dänemark, Norwegen und Schweden fest etabliert. Die Nisse sind beschützende Wesen, die sich um das Wohl der Familie kümmern, das Vieh versorgen und das Haus beschützen.
In moderner Zeit haben diese Legenden eine neue Gestalt angenommen: Man glaubt, dass die Wichtel zu Weihnachten oder in der Adventszeit bei den Menschen einziehen, und zwar durch eine magische kleine Tür, die irgendwo im Haus erscheint – meist an einer Wand in Bodennähe. Diese Tür ist der Eingang zur Wichtelwelt: Man sieht sie, aber hindurchgehen können nur die Wichtel selbst. Von dort aus treten sie Nacht für Nacht heraus, um kleine Schabernacke zu treiben oder liebevolle Überraschungen zu hinterlassen.
Warum Wichteltüren heute so beliebt sind
In unserer hektischen, oft digital dominierten Welt wächst die Sehnsucht nach kleinen Alltagsmomenten voller Magie, Handgemachtem und echter Verbindung. Die Wichteltür bringt genau das: einen Anker für Kreativität, Gemeinschaft und Fantasie.
Vor allem Familien lieben die Wichteltür-Tradition, weil sie eine spielerische Möglichkeit bietet, die Adventszeit oder den Jahreswechsel bewusster zu erleben. Anstatt nur auf das große Fest hinzuarbeiten, entstehen viele kleine, zauberhafte Momente – etwa, wenn der Wichtel einen Brief hinterlässt, einen Mini-Schlitten baut oder die Milch im Kühlschrank rosa färbt. Kinder (und oft auch Erwachsene!) fiebern jeden Morgen darauf hin, was der Wichtel wohl diesmal angestellt hat.
Doch Wichteltüren sind längst nicht mehr nur ein weihnachtliches Phänomen. Auch zu anderen Jahreszeiten, etwa im Frühling oder Sommer, ziehen immer mehr Wichtel ein und erzählen ihre Geschichten: vom Pflanzen kleiner Blumengärten bis hin zum Feiern winziger Sommerfeste.
Die Wichteltür gestalten – Ein DIY voller Herz
Das Schöne an Wichteltüren ist: Jeder kann sie nach eigenen Vorstellungen gestalten. Es gibt unendlich viele Möglichkeiten, der Fantasie freien Lauf zu lassen – ganz gleich, ob du eine aufwendig bemalte Mini-Tür aus Holz wählst, eine Papier- oder Kartonvariante selbst bastelst oder vielleicht sogar eine kleine Landschaft drumherum erschaffst.
Geschichten und Rituale rund um die Wichteltür
Neben der reinen Deko ist vor allem das Erzählen von Geschichten rund um den Wichtel ein fester Bestandteil der Tradition. Viele Familien geben ihrem Wichtel einen Namen – etwa Emil, Maja oder Finn – und erzählen, woher er kommt und was seine Aufgaben sind. Vielleicht hat er ein Lieblingsgericht (zum Beispiel Haferbrei), vielleicht fürchtet er sich ein wenig vor großen Tieren oder liebt es, Schneeengel zu machen.
Oft entwickelt sich ein richtiger kleiner Dialog zwischen den Kindern und ihrem Wichtel: Man legt Briefe unter die Tür, malt Bilder oder stellt nachts kleine Leckereien bereit, die am Morgen verschwunden sind. Manchmal veranstaltet der Wichtel auch kleine "Missionen": etwa Aufgaben wie das Basteln eines Sterns, das Backen von Plätzchen oder das Schmücken eines Miniatur-Weihnachtsbaums.
Diese Rituale schaffen nicht nur Vorfreude, sondern auch wertvolle Erinnerungen – und stärken ganz nebenbei Fantasie, Kreativität und Familienzusammenhalt.
Nachhaltigkeit und Achtsamkeit bei der Wichtelwelt
Gerade weil die Wichteltür eine so emotionale Bedeutung hat, achten viele darauf, sie nachhaltig und bewusst zu gestalten. Naturmaterialien, recyceltes Papier, handgemachte Accessoires und bewusstes Basteln stehen im Vordergrund. Eine Wichtelwelt braucht keine Massenproduktion oder aufwendige Käufe – sie lebt von den kleinen, selbstgemachten Details und der Liebe, die in jede Figur, jede Tür und jede Geschichte einfließt.
Das bewusste Basteln, Planen und Erzählen schafft Entschleunigung und zeigt, wie viel Freude in den kleinen Dingen liegt – eine Haltung, die in unserer schnellen Welt besonders wertvoll ist.
Fazit: Ein kleines Türchen, das eine große Welt öffnet
Die Tradition der Wichteltür verbindet Alt und Jung, Alltag und Fantasie, Handwerk und Herz. Sie ist ein wundervolles Beispiel dafür, wie kleine Ideen große Wirkungen entfalten können – wie ein winziges Türchen nicht nur in eine imaginäre Wichtelwelt führt, sondern auch in ein bewussteres, achtsameres Erleben der eigenen Umgebung.
Wer sich einmal auf die Reise mit einem Wichtel eingelassen hat, wird schnell feststellen: Diese kleinen Wesen bringen nicht nur Magie ins Haus, sondern auch Freude, Kreativität und jede Menge liebevoller Erinnerungen.
Ob du also zum ersten Mal eine Wichteltür bastelst oder schon seit Jahren einen festen Platz dafür hast – es ist nie zu spät, ein wenig Magie in den Alltag zu holen. Lass dich inspirieren, sei kreativ und öffne das Tor zu einer zauberhaften Welt – vielleicht direkt heute.
MATERIAL alle Materialien und Werkzeuge für das DIY die du benötigst
Kuchendekor-Streusel oder lufttrocknende Modelliermasse oder Karton
kleine Plastikschale (hier von einer kleinen Marmelade aus dem Cafe)
schwarze Farbe (Sprühfarbe)
Schere
ANLEITUNG Ein kleines Backblech für den Wichtel
Für das kleine Backblech habe ich eine kleine Marmeladenverpackung benutzt, die man im Café oft zum Frühstück serviert bekommt.
Reinige die Verpackung gut und schneide dann vorsichtig und mit möglichst geradem Rand den Boden der Verpackung ab.
Anschließend habe ich diese 2x mit schwarzer Kreidefarbe angemalt. Kreidefarbe haftet aber auf Plastik nicht sehr gut d.h. ich würde hier beim nächsten Mal doch Sprühfarbe verwenden.
Gut trocknen lassen und dann können die Plätzchen drauf.
SCHRITT-FÜR-SCHRITT FOTOSTRECKE zur DIY-Anleitung
ANLEITUNG Der Wichtel backt Plätzchen
Für die kleinen Plätzchen habe ich nun drei einfache Ideen vorbereitet:
Plätzchen aus Modelliermasse:
Für diese Plätzchen rollt Ihr die lufttrocknende Modelliermasse gleichmäßig aus und stecht mit einem kleinen Keksausstecher die Plätzchen aus. Ich habe hier ganz kleine Fondant-Ausstecher benutzt. Auf dem Bild sind das die kleinen Herzen.
Plätzchen aus Karton:
Wer keine kleinen Ausstecher hat kann auch winzige Plätzchen auf einen dünnen Karton aufmalen, ausschneiden und mit einem weißen Filzstift (Zuckergussersatz) verzieren.
Plätzchen aus Zuckerstreuseln:
Die schnellste und einzig essbare Variante (falls der Wichtel wissen möchte wie seine Kekse schmecken) sind winzig kleine Zucker- oder Keksstreusel. Jetzt zur Weihnachtszeit findet man hier verschiedene Motive die man sonst auch als Keks backt wie z.B. Tannen, Sterne... Auf dem Blech habe ich hier kleine Zucker-Tannen verwendet.
INSPIRATION für dein nächstes DIY-Projekt
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